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So viele Menschen 

Menschen gibt’s wie Sand am Meer,
der eine leicht, der nächste schwer.
Ein weiterer schwarz, oder auch weiß,
der eine jung, der andere Greis. 

Soldaten, Sportler, Prominente,
Arbeiter mit zu wenig Rente.
Omis und ihr Sahnekuchen,
Verirrte, die sich selber suchen.

Wie Josef, der Vollzugsbeamte,
der 2-mal um den Chiemsee rannte.
Warum das weiß er selber nicht,
er dacht´ es wäre seine Pflicht.

Da gibt’s die Weisen und die Schlichten,
sie kommen halt aus allen Schichten.
Huren, Luden, Trunkenbolde,
Ann Marie, die ewig Holde,
arbeitet beim Herrn Notar
und träumt von einem Superstar.

Der Superstar ist seelisch krank
und hortet sein Geld auf mancher Bank.
Doch glücklich wird er dadurch nicht,
so sucht er weiter, nach Liebe und Licht.

     
  Ein dichtender Gärtner vergräbt seine Gedichte,
ein boxender Priester schreibt Geschichte.
Ein korrupter Polizist dealt mit Drogen,
ein Richter hat seine Frau betrogen.
Ein Starmodell hat Bulimie,
ein Landwirt quält sein eigenes Vieh.

Eine Putzfrau spendet all Ihr Geld,
für die Armen dieser Welt.
Das hält Sie hoch, das macht Sie froh,
und weiter putzt sie so manches Klo.

So viele Menschen, es wimmelt von Leben,
es ist ein Nehmen und ein Geben.
Leben und auch leben lassen,
dabei möglichst keinen hassen.
Verzeihen, verstehen und tiefer sehen,
dann wird die Welt sich weiterdrehen.



Und vielleicht eines Tages erfüllt sich ein Traum,
wir erkennen uns als Brüder in Zeit und Raum.
Dann fühlen wir Einheit und lieben uns alle
und treten heraus aus der Egofalle...
 
     

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